sanfter_weg_durch_die_angst

Auf glattem Eis - ein sanfter Weg durch die Angst

Manchmal reicht eine kleine Geste, um große Ängste zu überwinden

Heute Morgen wollte ich nur schnell die Mülltonne an die Straße stellen. Ein Griff zur Tonne, ein paar Schritte aus der Tür – und dann der Schreck: Die Welt war über Nacht spiegelglatt geworden. Minus ein Grad zeigte das Thermometer an, aber das war nicht mein größtes Problem. Der Boden unter meinen Füßen war eine einzige, rutschige Gefahr.

Inhalt

Ein Balanceakt auf Eis

Ich versuchte, mich vorsichtig voranzutasten, hielt mich an der Mülltonne fest, um nicht zu stürzen. Doch in mir kam Angst auf. Was, wenn ich falle? Mein Mann braucht mich – er kann wegen seiner Erkrankung so vieles nicht allein bewältigen. Ein Krankenhausaufenthalt meinerseits wäre undenkbar. Die Panik stieg in mir auf. Am liebsten hätte ich die Tonne stehen gelassen und wäre ins Haus zurückgelaufen. Aber ich stand wie erstarrt.

Kennst du das? Wenn Angst dich plötzlich wie festhält und du nicht weißt, wie du weitergehen sollst?

Unerwartete Hilfe

n diesem Moment bemerkte ich eine Bewegung nebenan. Eine Frau aus der Nachbarschaft kämpfte mit dem gleichen Problem. Unsere Blicke trafen sich – und dann geschah etwas Wunderschönes. Wir sprachen miteinander, ermutigten uns gegenseitig und suchten gemeinsam einen Weg.

Und dann holte sie einen Eimer mit Salz hervor. Schritt für Schritt streute sie den Weg, bis wir beide sicher vorankommen konnten.

Wie oft unterschätzen wir die Kraft der kleinen Gesten? Ein Blick, ein Wort, ein kleines Zeichen von Unterstützung – manchmal ist genau das, was wir brauchen.

Schritt für Schritt weitergehen

Mit ihrer Hilfe fand ich sicheren Halt. Sie zeigte mir, wo ich mich an Sträuchern festhalten konnte, wo der Boden weniger rutschig war. Und tatsächlich: Ich schaffte es, die Mülltonne sicher an die Straße zu bringen und heil nach Hause zurückzukehren. Erst dort, in der warmen Wohnung, ließ ich meine Angst los und atmete tief durch.

Ich war dankbar – für diese Frau, für ihre Hilfe, für den Mut, den ich durch sie gefunden hatte.

Was ich daraus gelernt habe

Manchmal brauchen wir nur eine helfende Hand, um weiterzugehen. Aber genauso können wir selbst die sein, die jemandem Sicherheit schenkt – mit einem freundlichen Wort, einer kleinen Geste, einer stillen Ermutigung.

Vielleicht erinnerst du dich beim nächsten Mal, wenn du zögerst oder dich ängstlich fühlst: Du bist nicht allein. Und manchmal liegt die Lösung näher, als du denkst.

💛 Hast du schon einmal einen Moment erlebt, in dem eine kleine Geste dir Mut gemacht hat?

© Titelbild mit KI erstellt

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