Mutig Deine Träume verwirklichen

Hochsensible Menschen sind eher schüchtern, nicht so mutig und am liebsten zu Hause. So zumindest scheint eine sehr weit verbreitete Meinung über Hochsensible zu sein. Aus meiner Sicht ist das nur ein kleiner Teil der Wahrheit.

Inhalt

Fehlt es Hochsensiblen an Mut?

Ja, Hochsensible wirken zwar schüchtern, weil sie ruhig und zurückhaltender sind. Aber Hochsensible können dennoch stark und mutig sein. Manchmal brauchen wir jedoch etwas länger, um mutig unseren Weg zu gehen, weil wir vorher Vieles bedenken (müssen). Das liegt in unserer Natur.

Wir machen uns im Vorfeld sehr viele Gedanken über mögliche Hindernisse und mögliche Lösungen. Wir schmieden detaillierte Pläne und tüffteln unsere Erfolgsstrategien aus. Und wir denken auch an ein mögliches Scheitern und ob wir bereit sind, dieses Risiko einzugehen.

Ja, und manche Hochsensible bleiben auch in diesen Gedanken und Plänen stecken und kommen niemals ins Tun. Sie kommen ihren Träumen nicht näher, aber im Herzen bleibt dennoch die Sehnsucht.

Hochsensible stellen ihre eigenen Träume oft hinten an

Hochsensible neigen auch eher dazu, sich hinten anzustellen und die Träume der anderen Menschen wichtiger zu nehmen. Hochsensible begraben dann über Jahre ihre Träume und Wünsche und geben zum Beispiel alles für den Traum und Erfolg ihres Partners / Mannes. 

Jahre später wachen sie auf und merken, dass sie in diesem Leben sehr unzufrieden geworden sind. Sie hatten zwar Träume, haben aber die Reise doch nicht angetreten, haben es mit der Selbstständigkeit nicht versucht, haben ihre Wünsche hinter den Erfolg des Mannes angestellt …

Mit den Lebensjahren steigt dann aber die Unzufriedenheit, der Neid auf Andere die es anders gemacht haben. Auch kommt die Reue hinzu, dass sie Chancen nicht genutzt haben oder es erst gar nicht versucht haben. Wie Du es nicht so weit kommen lässt und wie Du in Dein Traumleben starten kannst, erfährst Du hier.

Bist Du eine Träumerin oder Macherin?

Mache Dir auch bewusst, was für ein Typ Du bist. Planst Du gerne, träumst Du vor dich hin oder bist Du mutig und schnell entschlossen? Es ist wichtig zu wissen, welcher Typ man ist. So kannst Du Dich besser auf die Reise zum Traum vorbereiten. Also, wie gehst Du mit Schwierigkeiten um? Was tust Du wenn Du nicht weiter weißt? Gibst Du dann schnell auf? Meiner Beobachtung nach gibt es in diesem Zusammenhang 2 Arten von Menschen:

Träumerin:
Diejenigen, die viel reden und planen, aber nichts erreichen. Sie warten darauf, dass Ihre Träume irgendwann mal in Erfüllung gehen. Sie träumen davon, wie schön es doch wäre, wenn Situation xy eintritt oder sie träumen davon, endlich einen Zustand erreicht zu haben. Die Träumerinnen haben manchmal auch Ängste, etwas zu wagen, oder sie haben Angst davor Fehler zu machen. Sie fangen gar nicht erst an.

Macherin:
Das sind diejenigen, die nicht viel reden, sondern in die Umsetzung kommen. Sie denken und handeln lösungsorientiert. Sie planen, wie sie dorthin kommen, wo sie ankommen wollen. Sie zerdenken die Situationen nicht, sondern wagen und probieren auch mal was aus. Sie fragen Andere um Hilfe. Sie erlauben sich Fehler zu machen und lernen daraus.  Die Macher produzieren Ergebnisse.

Grundsätzlich gesagt, ist es ersteinmal nicht schlimm, wenn man ein(e) Träumer(in) ist. Es ist gut zu träumen und Visionen zu haben. Sobald Du aber merkst, dass Dich Dein jetziges Leben unzufrieden macht und Du glücklicher wärst, wenn Du Dir einen großen Traum erfüllen könntest, dann ist es an der Zeit etwas zu ändern. 

Setze Dich und Deine Träume nun wieder an die erste Stelle

Für Hochsensible ist es auch wichtig, die Aufmerksamkeit von Anderen mal abzuziehen und zu schauen „Was will ich eigentlich?“ Eine wichtige Frage ist auch „Was will ich nicht mehr?“ und „Wie soll es in Zukunft für mich sein?“

 

Setze Dich mit Deinen Wünschen, Sehnsüchten und Träumen auseinander. Hole sie wieder nach vorne. Was wäre Deine Idealvorstellung von Deinem glücklichen und erfüllten Leben? 

Vielleicht kommt dabei heraus, dass Du dazu Dein Leben auf den Kopf stellen musst. (So war es bei mir.) Vielleicht müsstest Du von der Stadtwohnung aufs Land ziehen, oder Du solltest Deine Arbeitszeit reduzieren, den Job hinschmeißen und Dir einen neuen Job suchen, vielleicht solltest Du endlich den Schritt in die Selbstständigkeit wagen …

Was auch immer dabei heraus kommt, schaue es Dir genau an und träume Dich da hin ein. Was wäre, wenn Du es doch wagen würdest? Was wäre, wenn Du mal nicht auf Deine Ängste oder andere Menschen hörst.

Wenn Du Dir Deinen Traum erlaubst und ihn wagst, verschaffst Du Dir auch ein Stück mehr Freiheit. Du kommst raus aus dem Funktionieren und müsstest Dich selbst nicht mehr verleugnen. Du wärst die wichtigste Person in Deinem Leben. 

Angst vor der Veränderung

Vielleicht kommen alleine jetzt schon bei dem Gedanken an eine Veränderung Ängste und Zweifel in Dir hoch. Das kann ich gut verstehen und das ist bei vielen Menschen so. Wir Hochsensiblen neigen auch schon mal dazu, lieber eine Situation zu ertragen, als mal Klartext zu sprechen und für uns einzustehen. 

Frage Dich in einer stillen Minute mal, worüber Du gerne mal Klartext sprechen möchtest. Was willst Du auf keinen Fall mehr? Was erträgst Du einfach nur noch? Wo sind Deine Kräfte und Grenzen überschritten? Warum lässt Du das zu und so über Dich ergehen? 

Mögliche Gründe können sein:

  • Du lebst Dein Leben so, weil man das halt so macht. 
  • Die Erwartungen anderer Menschen/Eltern
  • Du willst Deine Kollegin nicht im Stich lassen.
  • Die Angst, was die Anderen sagen könnten.
  • Du denkst, es ist noch nicht der richtige Zeitpunkt.
  • Du glaubst, Du seist zu alt / zu jung
  • Du glaubst selbst nicht an Dich.
  • Du zweifelst an Dir, ob Du es schaffen könntest.

Solche Gedanken sind völlig normal und viele Menschen haben Angst vor Veränderungen und vor dem Ungewissen. Die Frage ist aber, wie wichtig ist Dir Dein Traum? Wenn er Dir superwichtig ist, dann kannst Du über die Ängste, Sorgen und Zweifel hinauswachsen und losgehen. Die Frage ist nämlich: Willst Du weiter leiden und ertragen oder willst Du Dein Leben leben?

Was würde eine Macherin tun?

Nun frage Dich mal: Was würde eine Macherin tun? Was würde ich tun, wenn ich mutig wäre? Was würde ich tun, wenn ich diese Ängste, Zweifel nicht hätte? Wo will ich hin? Wie würde mein Traumleben aussehen? Und wer soll dabei sein?

Das sind unglaublich wichtige Fragen. Du kannst jetzt entscheiden, ob alles so weiterlaufen soll, oder ob Du bereit für eine Veränderung bist. Schiebe diese Entscheidung nicht zu lange vor Dir her. Bei manchen Menschen vergehen Jahre dafür. Manche warten auf  den perfekten Zeitpunkt und warten und warten. Aber der beste Zeitpunkt ist immer jetzt, dann wenn Deine Träume hochkommen und sich bei Dir melden. Und je eher Du anfängst, um so mehr Erfahrungen kannst Du sammeln. Das ist voll toll.

Setze Dich mit Deinen Ängsten auseinander, mache Dich schlau über Deinen Traum. Sammle Informationen, sprich mit anderen Menschen darüber. Besuche einen Kurs oder mach eine Weiterbildung, die Dich Deinem Traum ein Stück näher bringt. Sei eine mutige Macherin.

"Alle Träume können wahr werden,
wenn wir den Mut haben,
Ihnen zu folgen."
Walt Disney
Trickfilmzeichner, Filmproduzent

Fokus auf das Ziel

Setze den Fokus auf Dein Traumziel. Wie wird es sein, wenn Du Dir den Traum erfüllt hast? Wirst Du glücklich und stolz auf Dich sein? Fühle Dich in Deinen Traum hinein und verinnerliche ihn in Dir. Das wird Dir bei den ersten Schwierigkeiten helfen, dranzubleiben.

Denn Schwierigkeiten und Hindernisse werden uns im Leben immer begegnen. Aber die kommen auch ins Leben, wenn wir nichts ändern. Sei es durch eine Energiekrise, Wasserschäden oder neue Nachbarn. Das Leben ist einfach Veränderung. 

Der Reisekoffer

Du kannst Dir innerlich auch einen Koffer packen, in dem Du alles findest, was Dir zum Starten und Durchhalten helfen kann. Packe in den Koffer:

  • Mut
  • große Träume
  • Anfangsenergie
  • Offenheit für Neues
  • Vorbilder
  • Menschen mit einem ähnlichem Traum
  • Wut Kissen, wenn etwas nicht gelingt
  • Deine Stärken
  • Erfolgstagebuch
  • Notfall Set für schwierige Zeiten

8 innere Schritte

1. Erkenne, dass das jetzige Leben von Deinem Traumleben abweicht.

2. Entscheide Dich dafür, dass sich etwas ändern soll

3. Überwinde Deine Glaubenssätze und inneren Blockaden, die Dich davon abhalten, Deinen Traum zu verwierklichen.

4. Glaube an Dich. Ohne Glauben und Zuversicht wirst Du bereits bei den ersten Hindernissen scheitern.

5. Mach Dir einen konkreten Plan mit Zwischenetappen. Träume sind meißt groß und nicht von einem Tag auf den anderen schaffbar. Es gehört auch viel Fleiß und Durchhaltevermögen dazu. Aber es lohnt sich. 

6. Mache Dir ganz bewusst klar, warum Du den Traum verwierklichen willst. Was ist der Vorteil davon, wenn Du ihn endlich erreicht hast? Wie wirst Du Dich dann fühlen. Was hast du dann für Dich erreicht? Was hast Du davon? Du brauchst also ein starkes Warum, einen Motor, der Dich auf dem Weg am Laufen hält.

7. Suche Dir Vorbilder, die sich bereits den Traum erfüllt haben, den Du erreichen möchtest. Schau Dir an, wie sie dahin gekommen sind, wo Du hinmöchtest. Du wirst festellen, dass sie sich auf den Weg gemacht haben, irgendwo klein angefangen haben und fleißig dafür und dran gearbeitet haben.

8. Wenn Du Dich alleine nicht traust, oder Du nicht alleine die Kraft oder Fähigkeiten hast, Dir Deinen Traum zu erfüllen, dann mach es doch wie Janosch auf seiner Reise nach Panama. Mach es zusammen mit einem guten Freund. Zusammen ist manches einfacher. 

Der Weg ist auch das Ziel

Bedenke, im positiven Sinne, dass es ein langer Weg und Prozess sein kann, bis Du Deinen Traum erreichst. Gib Dir die Zeit dafür. Es ist zwar gut Zeitziele zu haben und zu sagen, dass Du an einem Tag X dort ankommen möchtest, aber setze Dich damit nicht unter Druck.

Überlege Dir schomal vorher, was Du tust, wenn Tag X da ist, aber Dein Traumziel noch nicht erreicht ist. Ganz einfach gesagt: „einfach weitermachen“ und Dir eine Verlängerung geben.

Du kannst auch reflektieren, warum es noch nicht geklappt hat, um es dann besser zu machen. Vielleicht hast Du Dich auch verzettelt, Dich mit Nebensächlichkeiten abgegeben, die gar nicht für Deinen Traum wichtig waren.

Und erinnere Dich an den altbekannten Spruch „der Weg ist das Ziel„. Verpasse also nicht das Schöne, Gute und Lehrreiche, das Du auf dem Weg zum Ziel sehen und erleben kannst.

Vergiss auch nicht Pausen zu machen. Bereits in der Bibel baute das Volk Israel auf dem Weg ins gelobte Land Gedenksteine auf, an den Orten, an denen sie mit Gottes Hilfe ein Stück weitergekommen sind und z.B. einen Fluss überquert hatten. Es ist gut sich zu besinnen, was man bereits erreicht hat und mal eine dankbare Pause einzulegen. Als Christen machen wir das tagtäglich, spätestens wöchentlich 1x im Gottesdienst. Wir halten inne, bedenken und bedanken uns bei Gott für die Woche und gehen dann erst gestärkt weiter.

Umwege sind okay

Kennst Du die Geschichte vom kleinen Tiger Janosch und seinem Freund dem kleinen Bär? Sie lebten gemütlich in ihrem Haus am Fluss. Eines Tages schwamm auf dem Fluss eine Kiste vorbei. Der kleine Bär fischte sie heraus. Die Kiste roch nach Bananen und hatte die Aufschrift Panama. Oh, sagte der Bär, Panama ist das Land meiner Träume. Er lief nach Hause und erzählte dem kleinen Tiger davon. Ein Land, das von oben bis unten nach Bananen riecht? Da mussten sie unbedingt hin. Bereits am nächsten Morgen machten sich die beiden Freunde auf den Weg …. 

„Oh, wie schön ist Panama“ ist eine Geschichte über die Abenteuer des Lebens, über Sehnsüchte und Träume und über eine gute Freundschaft. 

Am Ende der Geschichte kommen der Bär und der Tiger wieder zu Hause an und stellen fest, dass ihr Panama ihr eigenes zu Hause ist. Was will ich Dir damit sagen? Es ist völlig okay, einem Traum zu folgen und festzustellen, dass der Ort, wo man gerade ist, doch gut und schön ist. Vielleicht ist Dein Leben doch gut, wie es gerade ist. Vielleicht macht Dich ein fernes Land, oder eine Auswanderung oder eine Selbstständigkeit doch nicht so glücklich, wie Du denkst. Es ist völlig okay, das am Ende der Reise festzustellen. Und es ist auch okay, wenn Du Dein Reisziel änderst und neu bestimmst.

Mein Fazit

Für einen Traum loszugehen, lohnt sich. Ja, wir können auf dem Weg auch viel verlieren, aber auch wichtige Erfahrungen gewinnen. Und etwas auszuprobieren und zu merken, das ist doch nichts für mich, ist auch okay.

Selbstbewusste Frauen dürfen ihre Meinung und ihre Pläne auch wieder ändern. Das nennt sich Freiheit. Diese Freiheit wünsche ich Dir. Dass Du Dich in Deinem Leben ausprobierst, Deinen Platz findest und erfüllt und glücklich lebst.

Bildquelle: Titelbild Wolken von Freepik

Wer schreibt diesen Blog?

Hi, ich bin Patrizia und habe diesen Blogbericht für Dich geschrieben. Ich hoffe, Du konntest etwas für Dich mitnehmen, um nun mutiger für Deinen Traum loszugehen. Es ist so wichtig, dass Du Dich nicht mehr hinten anstellst, sondern Dein Leben glücklich und erfüllt leben kannst.

Wenn Du mich und meine Seite unterstützen möchtest, dann kannst Du mir gerne eine Spende zukommen lassen. Mehr Infos über das Wie und Wofür kannst Du hier nachlesen.
Ich danke Dir von Herzen.

Website made with love by Patrizia

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Ralf Pohlmann

Super gut, super schön geschrieben 💯👍😘🌹

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