Schreib dich ins Glück
Warum die stillen Augenblicke oft die kostbarsten sind – und wie du sie mit Journaling sichtbar machst.

Es gibt Tage, an denen das Leben laut ist. An denen wir rennen, funktionieren, erledigen. Und dann gibt es die anderen Tage – oder vielleicht eher: Momente. Kleine, flüchtige Augenblicke, die still sind. Sanft. Fast unbemerkt.
Doch wenn wir sie festhalten, wenn wir ihnen Raum geben – auf dem Papier, in unserem Herzen – dann offenbart sich etwas Kostbares: Glück. Nicht als großes Feuerwerk, sondern als leises Leuchten.
In diesem Blogartikel nehme ich dich mit auf eine Reise in die zarte Welt des Glücks. Du erfährst, wie du mit Journaling deine persönlichen Glücksmomente erkennst, sammelst und tief in dir verankerst. Du wirst entdecken, warum gerade sensible Frauen wie du ein besonderes Gespür für diese Mini-Wunder haben – und wie du sie für dein inneres Gleichgewicht nutzen kannst.
Mach es dir gemütlich. Nimm dir einen Tee. Und vielleicht ein Notizbuch. Denn Glück will gespürt – und geschrieben – werden.
Inhalt
Was ist Glück - für dich?
Die erste Frage, die wir uns stellen dürfen, lautet: Was bedeutet Glück für mich ganz persönlich?
Viele von uns wurden geprägt von Bildern des „großen Glücks“: der Traumjob, die perfekte Partnerschaft, das neue Haus, die langersehnte Reise. Doch wenn wir ehrlich sind, sind es oft ganz andere Dinge, die uns wirklich berühren:
Die warme Sonne auf der Haut.
Ein tiefes Durchatmen nach einem anstrengenden Tag.
Ein Satz zur richtigen Zeit, der uns Hoffnung schenkt.
Der weiche Blick eines geliebten Menschen.
Das Schnurren einer Katze im Arm.
Diese Momente sind nicht laut. Sie drängen sich nicht auf. Sie sind da – wenn wir bereit sind, sie zu sehen.
Und genau hier kommt Journaling ins Spiel.
Warum Journaling dein Glück sichtbar macht
Vielleicht kennst du das auch: Ein schöner Moment fliegt vorbei. Du nimmst ihn wahr – irgendwie – aber schon ist er wieder weg. Der Alltag zieht weiter. Die To-Do-Liste ruft.
Wenn wir schreiben, halten wir inne. Wir drücken auf die Pause-Taste. Und wir geben diesen Momenten ein Zuhause – auf Papier.
Journaling macht dein inneres Erleben sichtbar. Es ist wie eine Lupe für das, was leicht verloren geht: feine Gefühle, zarte Wahrnehmungen, kleine Wunder.
Das Besondere dabei: Durch das Schreiben nimmst du nicht nur wahr, sondern du verankerst. Das heißt: Du holst den Moment zurück in dein Bewusstsein – und damit auch das Gefühl, das er in dir ausgelöst hat.
Und manchmal reicht ein einziger Satz in deinem Tagebuch, um dich an einem grauen Tag daran zu erinnern: „Ich war glücklich. Da. In diesem Moment.“
Meine persönlichen Glücksmomente - ein kleiner Einblick
Ich nehme dich mit in ein paar meiner eigenen kleinen Glücksmomente. Vielleicht spürst du beim Lesen etwas davon – oder erinnerst dich an deine eigenen:
Die Frühlingssonne, die mein Gesicht wärmt.
Das Aufwachen am Morgen – dieser erste Moment, wenn ich merke: Mein Körper ist ruhig, ich bin da, ein neuer Tag liegt vor mir.
Ein Missgeschick im Alltag, über das ich lachen kann.
Ein Satz zur richtigen Zeit, der etwas in mir löst.
Das leise Miauen unserer Katze, wenn sie ihr Futter einfordert.
Ihr Schnurren, wenn sie sich an mich kuschelt.
Diese Mini-Momente sind wie Sternschnuppen. Sie blinken kurz auf – und dann sind sie weg. Aber wenn ich sie aufschreibe, bleiben sie.
So funktioniert das Glücks-Journal
Vielleicht fragst du dich: Wie fange ich an? Wie finde ich meine Glücksmomente?
Hier sind ein paar liebevolle Impulse, die dir den Einstieg erleichtern:
✨ Schreibe am Ende des Tages drei Dinge auf, die schön waren. Nicht perfekt. Nicht weltbewegend. Einfach: schön. Ein Lächeln. Ein Lied. Ein Moment mit dir selbst.
✨ Nutze Fragen als Einstieg:
Was hat mir heute gutgetan?
Wann habe ich mich leicht gefühlt?
Wofür war ich heute dankbar?
Was hat mich zum Lächeln gebracht?
✨ Füge Fotos, kleine Zeichnungen oder Fundstücke hinzu. Vielleicht ein gepresstes Blatt, ein Polaroid, ein Zitat. Mach dein Tagebuch zu einem Ort voller Leben und Erinnerung.
✨ Wiederhole es regelmäßig – auch (und gerade dann), wenn die Tage schwer sind. Manchmal ist Glück auch: ein heißer Tee. Oder, dass du überhaupt schreibst. Dass du dir selbst begegnest.
Warum sensible Seelen ein besonderes Gespür für Glück haben
Wenn du eine sensible Frau bist, nimmst du vieles tief und intensiv wahr. Geräusche, Stimmungen, zwischenmenschliche Schwingungen – all das erreicht dich direkter als andere. Das kann anstrengend sein. Aber es ist auch ein Geschenk.
Denn genau dadurch kannst du Glück oft da entdecken, wo andere es übersehen: In einem Lächeln. In einer leisen Berührung. In einem Vogel, der morgens auf dem Dach singt.
Journaling ist für sensible Seelen ein wertvoller Weg, um mit dieser feinen Wahrnehmung achtsam umzugehen – und sie in Kraft zu verwandeln. Schreiben hilft dir, dich zu sortieren, dich zu erden, dich mit deinem inneren Kompass zu verbinden.
Glücksmomente im Alltag erkennen - eine sanfte Übung
Hier eine kleine Journaling-Übung für dich, die du direkt heute ausprobieren kannst:
📓 Setze dich für fünf Minuten mit deinem Journal hin. Schließe kurz die Augen. Atme tief ein. Und stelle dir dann diese Fragen:
Was war heute schön – wirklich schön?
Wann habe ich mich lebendig gefühlt?
Welcher Moment hat mein Herz berührt?
Und dann: Schreibe. Ohne Anspruch. Ohne Druck. Einfach ehrlich. Sanft. So wie du bist.
💛 Und vielleicht spürst du: Es ist schon da. Dein Glück. In dir.
Wenn Schreiben zu deinem Anker wird
Viele meiner Leserinnen erzählen mir, dass das Journaling für sie zu einem täglichen Ritual geworden ist – wie eine liebevolle Umarmung für sich selbst.
Es ist der Moment am Tag, an dem sie durchatmen. Alles ablegen dürfen. Und sich fragen: Wie geht es mir wirklich? Was war heute schön? Was brauche ich?
Schreiben ist nicht nur Ausdruck. Es ist Verbindung. Heilung. Rückkehr. Zu dir selbst.
Wenn du regelmäßig deine Glücksmomente aufschreibst, verändert sich dein Blick auf die Welt. Du beginnst, Schönheit im Alltäglichen zu sehen. Du wirst achtsamer. Dankbarer. Und du stärkst die Verbindung zu deinem inneren Glück – das schon immer da war.
Dein Glück darf leise sein. Und es darf da sein
Vielleicht ist das die wichtigste Erkenntnis dieses Blogartikels:
Du musst nichts leisten, nichts verändern, nichts erreichen, um glücklich zu sein. Du darfst einfach da sein. Und hinschauen. Hinhören. Hinschreiben.
Dein Glück ist nicht laut. Aber es spricht – wenn du ihm zuhörst. Wenn du schreibst. Wenn du es sichtbar machst.
💫 Ich lade dich von Herzen ein, es dir aufzuschreiben. Vielleicht heute. Vielleicht morgen. Aber auf jeden Fall: für dich.
Weiterlesen und Eintauchen
Wenn du dein Glück noch tiefer entdecken willst, findest du auf meinem Blog weitere Impulse rund ums Journaling – und liebevoll gestaltete Workbooks, die dich begleiten.
🌿 Entdecke dein Glück – Satz für Satz. Seite für Seite.
Hier geht’s zum Blog >
Ich wünsche dir Glück, stille Momente und ein Leben, in dem du echt und du sein darfst
von Herzen
Patrizia
Titelbild: © Patrizia Pohlmann