
Finde deinen Leitstern: Wie ein Wort deinem Jahr eine Richtung gibt
Jedes neue Jahr beginne ich mit einem neuen leeren Tagebuch. Und ich wähle „mein Wort des Jahres“, das mir als Leitstern für das kommende Jahr dient. Dieses eine Wort gibt mir Fokus und Richtung, in welche Energie ich das Jahr lenken möchte.
Das Wort des Jahres ist viel mehr als nur ein Wort. Es ist eine Orientierung und eine ganz bewusste Absicht, mit der ich mein Leben und das neue Jahr lenke.
In diesem Blogbericht erfährst Du, welche Wirkung das Wort des Jahres auf mich hat. Und vielleicht bist Du am Ende des Artikels sogar so begeistert, dass Du auch ein Wort für Dich definierst. Unabhängig davon, ob zum Jahresanfang oder zu einem anderen Zeitpunkt, z.B. zu Beginn eines neuen Monats.
Inhalt
Ein Wort - viel mehr als nur ein Neujahresvorsatz
Für mich ist das Wort des Jahres viel mehr und viel kraftvoller als die Neujahresvorsätze, die Ende Januar schon wieder verpufft sind. Ziele und Vorsätze, wie „mehr Sport, 5 Kilo abnehmen, weniger Stress“ sind ja meist handlungsorientiert und motivieren dazu von einer Sache, mehr oder auch weniger zu tun.
Beim Wort des Jahres ist es für mich anders. Mit dem einen Wort justiere ich vielmehr den inneren Kompass auf das, was mir wichtig ist. In diesem Jahr 2024 war mein Wort des Jahres, das Wort „Fokus„. Denn ich habe oftmals 1000 Ideen und fange ganz Vieles an. Darin kann ich mich verlieren und verzetteln, im wahrsten Sinne des Wortes. Denn ich schreibe meine Ideenblitze immer erst mal auf kleine Zettel und sammle sie in einer kleinen Box.
Das Wort „Fokus“ hat mich dieses Jahr immer wieder daran erinnert, an einer Sache dran zu bleiben. Un mich nicht von neuen Ideen und Zetteln ablenken zu lassen.
Die magische Auswahl meines Wortes
Der Prozess, mein Wort des Jahres zu finden, ist für mich fast schon heilig. Es beginnt mit meinem Tagebuch, meinem treuen Begleiter, der all meine Gedanken, Hoffnungen und Ängste kennt. In den letzten Tagen des alten Jahres nehme ich mir Zeit, um zurückzublicken und zu reflektieren. Ich blättere durch die Seiten meines Tagebuchs, lese meine Einträge und erinnere mich an die Momente des vergangenen Jahres – die Herausforderungen, die Erfolge, die unerwarteten Wendungen.
Mit Stift und Papier beginne ich, all das aufzuschreiben, was mir wichtig ist. Ich frage mich:
- Was will ich im neuen Jahr fühlen?
- Welche Veränderungen oder Fortschritte strebe ich an?
- Welche Werte möchte ich verkörpern?
Dieser Prozess des Schreibens ist tiefgreifend und oft sehr emotional. Es ist, als würde ich mit jeder Zeile, die ich schreibe, tiefer in mein eigenes Herz blicken. Am Ende des Prozesses enthüllt sich mir mein Wort wie ein Schatz, den ich entdecken darf.
Mein Wort als Anker
Wenn ich mein Wort schließlich wähle, fühlt es sich an, als hätte ich einen verborgenen Schatz entdeckt. Dieses Wort – sei es „Mut“, „Harmonie“, „Wachstum“ oder wie dieses Jahr „Fokus“ – hat die Kraft, mein Denken und Handeln maßgeblich zu beeinflussen. Es hilft mir, Prioritäten zu setzen und Entscheidungen zu treffen, die im Einklang mit meinen wahren Zielen und Wünschen stehen.
Ein Wort zu haben, das mich das ganze Jahr über begleitet, ist wie ein Lächeln im Herzen. Es erinnert mich daran, dass ich die Macht habe, mein eigenes Leben zu gestalten. Das Wort wirkt wie ein Kompass, der mich durch das Meer des Alltags navigiert, besonders in Zeiten der Unsicherheit oder des Zweifels.
Die tägliche Arbeit mit dem Wort
Wenn ich mein Wort für das Jahr gefunden habe, dann lasse ich es in meinem Alltag präsent werden. Ich schreibe es nicht nur in mein Tagebuch, sondern hänge es mir auch sichtbar in mein Leben.
- Als Karte an den Kühlschrank
- Als Karte am Schreibtisch
- An die Pinnwand
- Als Handyhintergrund
- Im Planungskalender
Diese Sichtbarkeit hilft mir, mich immer wieder dahin zurück zu besinnen. Mein Wort in diesem Jahr war ja „Fokus“. Wie oft bin ich immer wieder davon abgekommen, habe ganz vielen Ideen den Raum gegeben und den Fokus verloren. Aber die Karte auf meinem Schreibtisch hat mich immer wieder zum Fokus und zum Wesentlichen zurückkehren lassen.
Mitte des Jahres - Zeit zur Reflexion
In der Mitte des Jahres halte ich inne, um zu überprüfen, ob ich noch in der Energie meines Wortes lebe. Es ist ein Zeitpunkt der Ehrlichkeit und manchmal auch der Neuausrichtung. Nicht immer verläuft alles nach Plan, und es ist wichtig, flexibel zu bleiben und sich anzupassen. Diese Überprüfung erfolgt wieder durch das Schreiben in meinem Tagebuch. Ich setze mich mit meinen Erfahrungen auseinander und reflektiere, ob mein Wort des Jahres noch immer meinen wahren Bedürfnissen entspricht.
Wie ein Wort den Kurs des Jahres ändern kann
Ich möchte Dir gerne noch erzählen, wie mein Wort des Jahres im letzten Jahr 2023 gewirkt hat. Das ausgewählte Wort war „Mut“. Denn ich bin ja eher ein ängstlicher Mensch und brauche immer mal wieder ein Portion Mut, um die Angst zu überwinden.
Angst an sich ist eigentlich was Gutes. Denn sie ist unser Warnsystem vor gefährlichen Situationen. Aber wenn Angst zur Überangst wird und mich an dem nächsten wichtigen Schritte hindert, dann ist sie nicht mehr hilfreich.
Also, wählte ich für das Jahr 2023 den Mut. Denn es war an der Zeit mit meiner Webseite und meinem Instagram Kanal in die Sichtbarkeit zu kommen. „Mut“ war mein Leitstern, mich zu zeigen und vielleicht auch blöden Kommentaren zu strotzen. Wobei, bisher hatte ich solche Kommentare zum Glück noch nicht. Dennoch ist bei jedem Post eine kleine Angst da „Was mögen die Leute wohl dazu sagen?“
Mut war also nicht nur ein Wort für mich, sondern vielmehr ein Versprechen an mich, die Angst zu überwinden. Ich schaffe das. Ich bin mutig. Das Wort war immer wieder meine Motivation, meine Komfortzone zu verlassen, über meinen Schatten zu springen und mich in Farbe zu zeigen.
Ich fing auch ein extra Tagebuch an – ein Mutbuch, in dem ich Monat für Monat meine Erfolge reinschrieb. Und was soll ich sagen, ich bin ganz viele kleine und große mutige Schritte gegangen. -und im Nachhinein bin ich stolz auf mich und habe nun im Bereich der Sichtbarkeit auf Social Media mehr Mut als Angst.
Das Wort des Jahres „Mut“ formte also nicht nur mein Jahr, sondern auch mich selbst. Du merkst, wie begeistert ich vom Wort des Jahres bin. Ich finde es großartig.
Einladung zu deinem Wort des Jahres
Wenn du die kraftvolle Wirkung des Schreibens erleben und ein Wort finden möchtest, das dein Jahr prägt, freue ich mich, dir bald meinen neuen Workshop „Wort Wandel“ vorzustellen. Der Kurs befindet sich aktuell in der Entstehung und wird dir die Möglichkeit bieten, deinen ganz persönlichen Leitstern zu entdecken.
Bis dahin kannst du den Prozess auch selbst beginnen: Nimm dir einen ruhigen Moment, öffne dein Journal und lasse deine Gedanken fließen. Frage dich, welches Wort dich inspiriert und welche Richtung du deinem Jahr geben möchtest. Dein Wort des Jahres wartet schon darauf, von dir entdeckt zu werden.
Wenn du auch die kraftvolle Wirkung des Schreibens erleben und ein Wort finden möchtest, das dein Jahr prägt, dann lade ich dich herzlich zu meinem Workshop „Wort Wandel“ ein. In diesem Workshop wirst du lernen, wie auch du deinem Jahr eine Richtung geben kannst. Du wirst deinen Leitstern finden, der dich inmitten von Stürmen, Regen und Wind auf Kurs hält.
In diesem Kurs wirst du lernen, wie du durch Schreiben Klarheit gewinnen und dein Leben bewusst gestalten kannst. Gemeinsam werden wir die Stille suchen, tief in uns hineinhören und die Worte finden, die unser inneres Leuchten zum Vorschein bringen.
Es ist dein Leben, deine Geschichte, dein Jahr. Lass uns gemeinsam dafür sorgen, dass es ein Jahr wird, in dem du nicht nur existierst, sondern wahrhaftig lebst – geleitet von einem Wort, das dein Herz zum Lächeln bringt.
Ich verspreche dir, dass dieser Kurs mehr ist als nur Schreiben. Es ist eine Reise zu dir selbst, eine Möglichkeit, dich neu zu entdecken und deinem Leben eine Richtung zu geben, die wirklich zu dir passt. Ich freue mich darauf, dich auf dieser spannenden Reise zu begleiten.
Bist du bereit, dein Jahr zu transformieren? Dann komm und schreibe mit mir. Dein Wort des Jahres wartet schon darauf, entdeckt zu werden.
Titelbild von Canva