
Wie Du Dir eine Grundhaltung von Gelassenheit aneignen kannst
Mit Gelassenheit ist das Leben einfacher und schöner. Gelassenheit ist eine innere Einstellung und die Fähigkeit auch in schwierigen Lagen die Ruhe zu bewahren. Gelassenheit bewahrt uns auch vor unnötigem Streit, vor innerer Aufruhr und unguten Gefühlen.
Kennst Du das, dass wenn Du Dich über etwas aufregst, Du Dich immer mehr darüber aufregst, sogar richtig ärgerlich werden kannst. Am Ende steht dann der Zorn und unüberlegte Handlungen. Im Umkehrschluss bedeutet also Gelassenheit auch, dass wir in der Lage bleiben, unsere Handlungen wohl zu überlegen und eine gute Wahl zu treffen.
Mit Gelassenheit lebt es sich einfach besser, und es ist erheblich gesünder für uns selbst und auch für unsere Beziehungen zu den Mitmenschen. Das Beste ist, sich gar nicht erst aufzuregen, sondern die Ruhe zu bewahren. Aber wie gelingt uns das, gerade auch bei Themen, die uns möglicherweise zusetzen und an unserer Ruhe kratzen? Ich habe ein paar Tips für Dich:
Inhalt
Stoppe die Ärgergedanken
Finde den Gedanken, der Dich so ärgerlich macht. Bringe auf den Punkt, worüber Du so ärgerlich bist. Dann überlege, ob Du etwas gegen den Zustand tun kannst. Kannst Du etwas an der Situation verändern, so dass Du zufriedener damit bist? Wenn Du nichts dagegen tun kannst, dann kannst Du die Situation akzeptieren, wie sie ist, oder entscheiden, dass Du Dich davon distanzieren möchtest.
Wichtig ist bei allen Schritten, dass Du Dich heute entscheidest, was Du tun möchtest. Denn dann kannst Du wiederaufkommenden Ärgergedanken gleich sagen „Nein, ich rege mich nicht mehr auf. Das Thema juckt mich nicht. Ich habe mich dazu entschieden die Situation zu akzeptieren, wie sie ist. Punkt.“ Damit stoppst Du weitere ermüdende Diskussionen in Deinem Kopf.
Gehe nicht in die Gedankenspirale
Manchmal schaffen wir es aber nicht, die Gedanken direkt zu stoppen. Es beginnt eine Aneinanderreihung von Gedanken, die sich dann immer wieder wiederholt, und uns ärgerlich macht. Das reißt uns aus der Gelassenheit heraus. Wenn wir solche Gedanken bemerken, dann gehen wir „einfach“ schnell wieder raus. Wir steigen nicht weiter darauf ein. Du kannst Dich z.B. mit etwas Schönem ablenken, einen Podcast oder gute Laune Musik hören, eine Runde joggen gehen, ein Buch lesen …
Nach einer Weile haben sich die Gedanken wieder davon gemacht. Je öfter wir das trainieren, um so eher gelingt es uns, nicht weiter auf Ärger-Gedanken einzusteigen, sondern schnell wieder auszusteigen.
Lass die Vergangenheit los
Ja, das ist einfach gesagt, aber manchmal sehr schwer. Wir hängen alten Sachen nach, hängen an Ungerechtigkeiten, die uns wiederfahren sind, oder an Dingen, die wir vielleicht verloren haben. Dieses Anhängen macht uns aber das jetzige Leben sehr beschwerlich.
Wir sollten deshalb lernen die Vergangenheit abzuschließen und uns nicht immer wieder über die gleichen Dinge aufregen, die wir eh nicht mehr ändern können. Wenn wir die Gedanken daran frei geben, dann wird das jetzige Leben ein Stück leichter, weil wir die alten Sachen nicht mehr in unserem Lebenrucksack mitragen. Es ist jetzt an der Zeit, den Rucksack mal auszuräumen.
Dir selbst und anderen vergeben
Wenn wir dabei sind, unseren Lebensrucksack aus der Vergangenheit auf- und auszuräumen, dann hilft uns auch die Vergebung dabei. Wenn wir uns z.B. immer wieder über einen Menschen oder sogar über uns selbst aufregen, dann ist das zermürbend. Es kostet uns wahnsinnig viel Kraft diesen Groll aufrecht zu halten und nachzutragen. Besser ist es, wir vergeben uns und den Anderen, damit wir heute glücklich, befreit und gelassener leben können.
Entspannung und Embodiment
In den oberen Abschnitten habe ich beschrieben, was uns die Leichtigkeit und Gelassenheit nehmen kann, und wie sie sich auf unser Gemüt auswirkt. Ja, wir können Gelassenheit im Kopf üben, in dem wir uns von den Gedanken distanzieren, aber wir können uns noch auf eine andere Art und Weise behelfen. Und zwar nennt sich diese Technik, die Embodiment Methode. Kurz gesagt, bedeutet sie, dass wir über unseren Körper auf unsere Psyche einwirken können.
Du kennst sicherlich den Fall, dass z.B. ein depressiver Mensch eine geknickte Körperhaltung hat, oder dass ein wütender Mensch die Fäuste ballt und der Körper sich anspannt. In diesem Falle wirkt sich also die Psyche auf die Körperhaltung aus. Embodiment bedeutet, dass das auch andersherum geht. Also, wenn wir z.B. aufgeregt sind, können wir, wenn wir unseren Körper beruhigen, auch unsere Psyche beruhigen. Ja, es funktioniert, es bedarf aber viel Übung.
Deshalb sollten wir uns zwischendurch einfach immer mal wieder bewusst entspannen, um uns den Zustand der Entspannung und Gelassenheit auch körperlich antrainieren. In akuten Situation kann uns das enorm helfen.
Dankbarkeit
Die Dankbarkeit ist ein wichtiges Werkzeug, das uns in vielen Lebenssituationen helfen kann, auch bei der Gelassenheit. Wenn wir uns immer wieder bewusst machen, was Alles an Schönem in unserem Leben ist, dann können uns doofe Situationen nicht so schnell aus der Bahn werfen. Wir können dann lockerer und gelassener sagen: „okay, die eine Sache habe ich verloren, aber dafür habe ich ja immer noch ganz viele andere Dinge und/oder Menschen.“
Auszeiten planen und nehmen
Um die Gelassenheit in unserem Leben zu kultivieren, ist es auch sinnvoll, dass wir uns Auszeiten einplanen und sie uns auch nehmen. In solchen Zeiten können wir auftanken, dem Stress mal entfliehen und mit neuer Kraft in den Alltag zurück kommen. So können wir mit einem Montagmorgen gelassener umgehen, als wenn wir nur Dauerstress haben.
- Patrizia Pohlmann
- 06/09/2022
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