Achtsamkeit für mehr Genuß beim Essen

Diäten verursachen Stress
Kennst Du auch das Auf und Ab auf der Waage? Zeiten, in denen Du Dich gut disziplinieren kannst und Zeiten, in denen Du den Verzicht dann wieder nachholst? Mir ging es auch so. Es ist ein Auf und Ab der Gefühle, ein Hoch und Runter auf der Waage. In manchen Zeiten war es sogar ein Kämpfen und Ringen mit dem Essen.
Es verursacht Stress, darüber nachzudenken, wieviel wir nun wovon essen dürfen und wie wir Übertretungen wieder mit Bewegung oder noch mehr Verzicht wieder reinholen können. Diäten sind also Stress.
mit Achtsamkeit essen
Heute, nach einer langer Erfahrungszeit, weiß ich, dass gerade dieser innere Stress mich daran gehindert hat, abzunehmen. Als ich darüber las, dass Stress, Diäten und ständige Verhaltensregeln auf Dauer nicht beim Abnehmen hilft, habe ich einen anderen Weg eingeschlagen. Ich erlernte den Weg der Achtsamkeit und der bewussten Ernährung.
Achtsamkeit fängt bereits bei der Essensplanung und dem Einkaufen an. Es geht dabei darum, achtsam die Lebensmittel auszuwählen, die gut für mich sind. Bei dieser Art der Ernährung geht es um eine vollwertige und natürliche Ernährung. Ich wähle also viel Obst und Gemüse, anstatt industriell hergestellt Produkte.
Der nächste Schritt ist dann, dass ich die Lebensmittel achtsam zubereiten. Beim Gemüse schnibbeln, kann ich zm Beispiel sehr gut entspannen. Ich probiere auch gerne mal neue Gemüsesorten oder Rezepte aus und koche das Essen langsam und mit Liebe.
Bei der Telleraufteilung achte ich ganz bewusst darauf, dass auf dem Teller immer viel Gemüse drauf ist. Das macht den Teller bunt und den Magen satt.
Mit Achtsamkeit zu essen bedeutet für mich auch, dass ich im Sitzen esse. Ich nehme mir Zeit für das Essen, richte den Tisch schön her, unabhängig davon, ob ich alleine oder mit der Familie esse.
genießen lernen
Der nun für mich wichtigste Teil beim achtsamen Essen, ist es, das Essen wierklich bewusst und achtsam zu essen. Ich rieche am Essen, bin dankbar für das, was ich auf dem Teller habe und freue mich auf die zubereitete Mahlzeit. Ich esse ganz bewusst langsam, schmecke und genieße und mache zwischendurch auch eine Pause. Ich lege das Besteck zu Seite und horche in mich, ob ich bereits satt bin. Wenn ich satt bin, lasse ich den Rest für später auf dem Teller oder verpacke es für den nächsten Tag. Achtsamkeit hilft mir somit auch dabei, mein Sättigungsgefühl er spüren.
Was zum achtsamen Essen beiträgt
- Ohne Ablenkung zu essen. Also ohne Handy, Zeitung, Fernseher … Konzentriere Dich ganz auf´s Essen am Tisch.
- Genieße Dein Essen. Rieche, fühle und schmecke beim Essen und auch schon bei der Zubereitung. Probiere neue Gewürze und Rezepte aus. Das verhilft Dir zur Freude beim Kochen.
- Koche und esse, was Du wierklich magst 🥰. Wenn Du isst, was Du liebst, bist Du nach dem Essen tatsächlich satt und auch zufrieden. Isst Du aus anderen Gründen, kann Dich das zwar satt machen, aber nicht zufrieden. Die Folge davon ist dann, dass Du nach dem Essen den Drang hast, noch etwas obendrauf zu essen, was Du magst.
- Bevor Du isst, schau Dir Deinen Teller an. Ist genug Gemüse drauf? (Ich empfehle die Hälfte des Tellers) Möchtest Du alles essen, was auf dem Teller ist? Magst Du die Speisen auf dem Teller, oder isst Du sie nur aus Gewohnheit oder aus dem Diätdenken heraus?
- Iss langsam und bewusst. Langsames Essen hilft Dir beim Abnehmen. Beim langsamen und achtsamen Essen, kannst Du besser auf Dein Sättigungsgefühl hören. Du schmeckst das Essen bewusst und kannst schmecken, ob Du es wierklich magst.
- Kaue das Essen gut durch. Dadurch unterstützt Du die Verdauungsarbeit, die Dein Körper gleich leisten muss. Das Essen liegt Dir auch nicht so schwer im Magen, raubt Dir keine Energie, sondern gibt Dir Energie.
- Auch sanfte Musik kann helfen, achtsamer zu essen. Am besten eignet sich schöne Instrumentalmusik, die leise im Hintergrund läuft.
- Vermeide negative Diskussionen und Telefonate während des Essens. Zum Einen merken wir dabei gar nicht, was wir da eigentlich essen und wundern uns dann, dass der Teller plötzlich leer ist. Zum Anderen sind negative Gespräche auch wiederum Stress für unser Nervensystem. Eventuell brauchen wir dann sogar nach dem Essen noch Nervennahrung obendrauf.
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achtsames Essen lohnt sich
Wenn Du mit dem achtsamen Essen anfängst, dann ist es anfangs eine Herausforderung. In einer Zeit, in der Viele keine mehr Zeit haben, ist es erst einmal ungewohnt, sich für das Essen und die Zubereitung die Zeit zu nehmen. Aber Du wirst merken, dass es sich lohnt und dass Dein Körper sich nun beim Essen entspannen darf und kann.

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