So hat es mit meiner Angst angefangen

So hat es mit meiner Angst angefangen

Meine Geschichte mit der Angst

Ehrlich gesagt, bin ich beim Schreiben gerade etwas nervös. Denn es ist nicht so einfach über meine Geschichte zu sprechen. Ich habe sie zwar heute schon mutig auf Instagram geteilt, aber sich zu zeigen, sich zu öffnen ist auch mit Angst verbunden. 

Aber gut, ich habe mich entschieden, meine Geschichte öffentlich zu machen, weil ich daran glaube, dass Geschichten Anderen auch helfen können. So ging es mir zumindest. Als ich bei Anderen las, dass sie Angst haben, fühlte ich mich nicht mehr alleine. Es war ein Aufatmen mit dem Gedanken „Es gibt noch mehr von meiner Art. Und sie haben es geschafft ihre Ängste zu überwinden, oder ihnen etwas entgegen zu setzen.“ Das ermutigte mich sehr. 

So war es bei mir

Gestern habe ich mich gefragt, wann hat es eigentlich mit der Angst angefangen?

In meiner Kindheit war ich eher mutig, fröhlich und durchs Leben hüpfend. Jedoch habe ich da schon Erfahrungen gemacht, die mir gesagt haben: Sei vorsichtiger

Es kamen immer weitere Erfahrungen dazu. Z.B. Ein Autounfall auf eisglatter Fahrbahn. Seither habe ich panische Angst Auto zu fahren, wenn es schneit. Alleine schon der Wetterbericht, dass es bald schneien wird, löst Stress in mir aus.

Durch weitere Ereignisse haben sich dann immer mehr Ängste angesammelt. Aber eigentlich kam ich trotzdem noch im Leben irgendwie zurecht. Jedoch war in mir immer Stress.

Am schlimmststen war es jedoch, als ich 2019 an der Bandscheibe operiert wurde. Im Halsbereich wurde eine Bandscheibe entfernt und ein Implantat eingesetzt. Als der Arzt sagte: „Sie dürfen nach der OP 6 Monate nicht mehr Autofahren, nicht zum Zahnarzt und auch nicht zum Friseur. Und (!) sie müssen aufpassen, dass sie nicht stürzen, weil sonst das Implantat rausspringen kann.“

Seit diesem Satz hatte ich so eine Angst vor Treppen, glattem Pflaster, rutschigen Schuhen… einfach Angst überhaupt noch zu gehen. Denn ich könnte ja stürzen.

Die Pandemie brachte dann noch weitere Ängst hinzu. Angst vor Ansteckung, vor Viren & Bakterien, vor Menschen, die keinen Abstand halten, vor Einkaufswagen Griffen, vor öffentlichen Toiletten …..

Aber, ich kämpfe mich schon seit einiger Zeit wieder zurück ins Leben. Mit Therapie, neuen Erfahrungen und kleinen Schritten. Deshalb auch der Name „mutschreiberin“. Denn ich möchte nicht in der Angst stecken bleiben, sondern mir immer wieder Mut machen, dass ich mir wieder stückchenweise etwas mehr Freiheit zurückerobern kann.

Und ich lasse dich hier auf meinem Blog an meiner Geschichte teilhaben.

Weil ich glaube, dass es viele Menschen mit Ängsten gibt und dass meine Mutworte und meine Geschichte da auch etwas Positives bewirken können.

Hey, denn du bist nicht alleine, du bist nicht komisch, sondern du bist wertvoll auch mit deiner Angst.

Wie geht es dir? Hast du auch solche Ängste? Und wann hat es bei dir angefangen?

Patrizia – die Mutschreiberin

 

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