Wie ich zur Bloggerin wurde

Im Mai 2022 habe ich diese Webseite und den Blog gestartet. Bis dahin, dass ich öffentlich schreiben konnte, war es ein sehr langer Weg. Ich musste erst 50 Jahre alt, damit ich mich traute, mit meinem Geschichten an die Öffentlichkeit zu gehen.

Schreiben von Kindesbeinen an

Schreiben hat mich schon mein ganzes Leben lang begleitet. Als Lehrerkind wurde ich von Hause aus von Kleinauf im Schreiben gefördert und dazu ermutigt.

So schrieb ich bereits während der Grundschulzeit kleine Geschichten über meine Haustiere und durfte sie auch in der Klasse vortragen.

Im Teenageralter schrieb ich dann mein geheimes Tagebuch und versteckte es gut in meinem Zimmer. Ich erinnere mich noch gut daran, dass ein kleines Schloss dran war.

Seitdem ich dann aber aufs Gymnasium fand ich nicht mehr so die Zeit zu schreiben. Das Lernen stand mehr im Vordergrund und das Schreiben ruhte eine Weile.

Aber eines Tages fing ich dann wieder an zu schreiben. Ich nahm auch meinen ganzen Mut zusammen und gab einem Lehrer meine Geschichte zum Lesen. Ich wartete freudig auf seine Antwort. Die war dann aber unerwarteter, als ich dachte. Ich erhielt nämlich meine Geschichte mit Rotstift korrigiert zurück. Und anstatt ermutigender Worte und Zuspruch stand unter der Geschichte eine niederschmetternde Bewertung. Ich habe mich schrecklich gefühlt, und weiß es noch wie heute. Von dem Tage an hörte ich erstmal mit dem Schreiben auf. Ich war so enttäuscht und entmutigt.

Einige Jahre später, als ich in einer schwierigen Lebensphase war, begann ich wieder für mich mit dem Tagebuch schreiben.  Das Schreiben gab mir in der Zeit etwas Halt, indem ich darin meine Gedanken und Gefühle sortieren konnte. 

Nach aussen zeigt sich das Schreiben erst wieder in den letzen Jahren. Ich nahm mir gerne die Zeit und fing an schöne Geburtstags und Weihnachtskarten an Freunde und Bekannte zu schreiben. So langsam gewann ich wieder Freude am Schreiben. Dennoch dauerte noch mal gute 8 Jahre, bis ich diesen Blog ins Leben gerufen habe, obwohl ich immer mal wieder davon träumte

Start ins Blogabenteuer

Im Mai 2022, während der Panemiezeit, entstand im Internet eine große Welle von Online Workshops. Ich nahm mit großer Freude daran teil. Ich lerne einfach gerne und eigne mir gerne neues Wissen an. 

Eines Tages entdeckte ich im Internet Judith Peters. Sie hatte einen Online Workshop entwickelt, mit dem sie anderen Menschen half, einen Blogbericht zu schreiben. Als ich davon las, war ich direkt Feuer und Flamme. Der Funke sprang sofort über und ich wusste, dieser Workshop ist für mich.

Innerhalb einer Woche baute ich mir eine Webseite und schrieb meinen ersten Blogbericht, eine Erfahrungsbericht über die Challenge bei Judith. Vielleicht warst Du ja auch dabei? Die Challenge Woche hieß boomboomblog2022.

Heute bin ich so froh, dass ich bei der Challenge durchgehalten habe und die Webseite nun einen Anfang hat. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht und was sich alles daraus entwickelt. 

Bereits heute, ein Jahr später, während ich diese Ergänzung schreibe, habe ich bereits Tolles erlebt. Ich wurde zu einem Podcast für hochsensible Menschen eingeladen und wurde interviewt. Das Interview auf YouTube kannst Du Dir hier ansehen. Das war eine aufregende und tolle Erfahrung.

Podcast

Im Jahr 2023 war ich zu Gast in einem Video Podcast bei der lieben Catrin Hüsken. In diesem Interview kannst Du mich etwas besser kennen lernen und auch mal live und in Farbe erleben. Schau gerne mal rein. Du erfährst:

  • wann ich von meiner Hochsensibilität erfahren habe, 
  • wie ich mich mit der Hochsensibilität angefreundet habe
  • wie ich gut für mich sorge
  • wie ich heute glücklich damit lebe, hochsensibel zu sein
  • was der Unterschied zwischen Einhörnern und Elefanten ist 🙂 

* Mit Klick auf den Link/Button, wirst Du zum Video Podcast auf YouTube weitergeleitet 

Ermutigung für Dich

Heute bin ich über 50 Jahre alt und es hat sehr lange gedauert, bis ich mutig genug war, mich zu zeigen. Die Webseite war ein erster Schritt und mit jedem Schritt wurde ich mutiger.

Wenn ich an den damaligen Lehrer denke, der mir das Schreiben so vermiest hat, dann bin ich sehr traurig. Traurig darüber, dass ich einem Menschen so eine große Macht in meinem Leben gegeben habe. Ich habe mich von ihm so entmutigen lassen, dass ich Jahrzehnte lang nicht mehr schrieb. 

Mach bitte nicht den gleichen Fehler. Wenn Du eine Herzensangelegenheit hast und für eine Sache so richtig brennst, dann mach es. Mach weiter, auch wenn andere Menschen Dir sagen, das ist nicht möglich oder Du bist nicht gut genug. Dieser Mensch sieht dann einfach nicht Dein Potential. Frage auch unbedingt mehrere Menschen und lass Dich nicht von einer einzigen Person davon abhalten, das zu tun, was Du für richtig hälst. 

Titelbild von © Patrizia Pohlmann

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Marita

Hallo liebe Patrizia,
Glückwunsch, dass Du wieder den Einstieg gefunden hast. Ich bin übers Thema Persönlichkeitsentwicklung und vielen Umbrüchen und Krisen zur fleißigen Tagebuchschreiberin geworden. Schreiben ist so viel mehr, als nur Worte auf dem Papier. Ich hatte schon zwei Blogversuche und bin über den Jahresrückblock im Dezember letzten Jahres angefixt worden. Seitdem gibt es wieder einen Blog von mir. Viel Spaß beim Abenteuer Schreiben und liebe Grüße aus München von Marita

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